Baubeginn Sanierungsarbeiten Brücke B 299 über B 15 in Piflas

Pressekarte-2015-02-06_neuVom Staatlichen Bauamt kommt folgende Information:

Kommenden Montag, den 13.04, beginnen die Sanierungsarbeiten der Brücke der B 299 über die vierspurige B 15 in Piflas (Nähe Real-Markt bzw. BAUHAUS). Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Oktober dieses Jahres. In der ersten Bauphase wird der Richtung Autobahn fließende Verkehr über die B 15 nach Altheim und von dort auf die A92 umgeleitet. Die Baukosten betragen rund 900.000 €.

Nachdem in der Woche nach Ostermontag mit der Aufstellung der Umleitungsbeschilderung die letzten bauvorbereitenden Arbeiten vor Ort abgeschlossen wurden, beginnen am Montag, den 13.04, mit der Sperrung der Fahrtrichtung Norden der B 299 die Sanierungsarbeiten an der Brücke. Um zumindest eine Fahrtrichtung während der Bauzeit immer aufrecht zu erhalten, erfolgt die Sanierung in 2 Bauphasen:

In Phase 1 steht nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Fahrtrichtung Vilsbiburg wird aufrechterhalten. Die Fahrtrichtung A92 wird vor der Brücke rechts ausgeleitet und über die vierspurige B 15 zur Anschlussstelle Altheim und von dort über die    A 92 zur Anschlussstelle Altdorf geleitet. Andere kleinräumigere Umleitungen sind für den überörtlichen Schwerverkehr nicht geeignet. Diese Phase dauert vom 13.04.2015 bis voraussichtlich Mitte Juli 2015

In Phase 2 von Juli 2015 bis Oktober 2015 steht für jede Fahrtrichtung ein Fahrstreifen zur Verfügung. Eine großräumige Umleitung ist in diesem Fall nicht erforderlich. Auf dem verbleibenden Drittel der Brücke wird gearbeitet.

Zusammen mit der Brückeninstandsetzung wird auch die Geh- und Radwegunterführung der B 299 auf Höhe des Real-Marktes mit saniert.

Die Arbeiten wurden nach öffentlicher Ausschreibung an die Firma STRABAG vergeben. Insgesamt investiert der Bund als Baulastträger der Bundesstraße 299 für die Brückeninstandsetzung rund 900.000 Euro.

Das aus dem Jahr 1969 stammende Bauwerk wird nach 46 Jahren zum ersten Mal grundlegend saniert. Tausalzhaltiges Wasser war eingedrungen und hat dem Beton arg zugesetzt. Es handelt sich hier um ein typisches Schadensbild, das sehr häufig nach 30 bis 40 Jahren Nutzungsdauer zu beobachten ist. Diese Schäden wurden im Rahmen der routinemäßigen alle drei Jahren stattfindenden Brückenprüfung festgestellt. Durch undichte Stellen in der Bauwerksabdichtung und in den Übergangskonstruktionen, die an den Tragwerksenden zur Aufnahme  der temperaturbedingten Längenänderung angebracht sind, ist Tausalzwasser eingedrungen. Um eine Schädigung der im Beton liegenden Stahlarmierungen  zu verhindern, ist rasches Handeln gefragt.

Die Bauzeiten für die einzelnen Phasen wurden vom Staatlichen Bauamt sehr kurz angesetzt. Den tatsächlichen Schadensumfang, den das Tausalz angerichtet hat, kann letztendlich immer erst nach Abtrag des Belages und der Abdichtung vollumfänglich festgestellt werden. Unter der Oberfläche können sich noch einige Überraschungen verbergen, so dass die vorgenannten Bauzeiten nur vorläufig sind.

Um die Bauzeit möglichst kurz zu halten, sind vertraglich einige besondere Auflagen vereinbart. So muss die ausführende Firma täglich 10 Stunden und auch an Samstagen und Brückentagen arbeiten. Ein Schichtbetrieb wurde zunächst erwogen, aber dann letztlich doch nicht angeordnet. Man hätte  sonst die Nachtruhe der umliegenden Anwohner zu sehr gestört. Der Baustellenlärm mit Einsatz von Baggermeißeln und dergleichen ist doch wesentlich störender als der nächtliche Verkehrslärm der Bundesstraße.

Mit der Instandsetzung der Brücke können auch die Geh- und Radwege auf dem Bauwerk von bislang 2,60 m auf 3,10 m verbreitert werden.

Der Bestandserhaltung der Bundesstraßen kommt eine große Bedeutung zu. In Zukunft sollen über 60% der Investitionen in die Bundesstraßen in die Bestandserhaltung und damit in die Substanzverbesserung fließen. Gerade der Erneuerung und Erhaltung der Brücken kommt eine besondere Bedeutung zu. Denn etwa die Hälfte der Brücken  wurde in den 60er und 70 er Jahren gebaut und muss in absehbarer Zeit entweder saniert oder erneuert werden. Nicht zuletzt macht auch der immer weiter zunehmende Schwerverkehr den Brückenbauwerken zu schaffen.

Das Staatliche Bauamt Landshut bitte alle betroffen Verkehrsteilnehmer und Anwohner um Verständnis für die mit der Baumaßnahme leider unvermeidlichen Beeinträchtigungen.

gez. Manfred Dreier Baudirektor

 

Auskunft erteilen:       Herr Lindner               Telefon: 0871/9254-123

Herr Pfeffer                         Telefon: 0871/9254-154

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