Qualitativ hochwertige Anlage für die Ewigkeit

Freie Wähler besichtigen Reststoffdeponie Spitzlberg

Die Freien Wähler Ergolding mit 1. Bürgermeister Andreas Strauß besuchten die Reststoffdeponie Spitzlberg. Die Führung durch die Anlage übernahm Gernot Geissler, Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft im Landratsamt Landshut.

Die Deponie war früher eine große Kiesgrube. Im Jahr 1985 hat der Landkreis Landshut eine Deponie gesucht. Die frühere Lagerstätte in Essenbach war verfüllt und Spitzlberg erwies sich als idealer Standort. Von 1985-1991 wurde der Bauabschnitt 1 verfüllt. Insgesamt waren es 150.000 Tonnen Müll. Diese sind aber nicht mehr ersichtlich, da diese bereits mit Gras überwachsen sind.

Der Bauabschnitt 3 sollte geplant 7 Jahren ausreichen, jedoch durch das Recycling und weitere Gesetzesänderungen wurden daraus 23 Jahre. Zwischenzeitlich wurde ein weiterer Bereich sicher abgedichtet und kann nun für die Müllablagerung verwendet werden.

Der Landkreis Landshut hat bisher ca. 20 Millionen € in die Deponie investiert. Umfangreiche Sicherungsanlagen und Messstellen wurden erstellt und laufend werden Prüfungen durchgeführt; alle gemessen Werte sind im Normalbereich. Zwischenzeitlich wurde auch eine Fotovoltaik Anlage in Spitzlberg aufgebaut. Der Landkreis Landshut hat Kooperationen mit insgesamt sieben Gebietskörperschaften, die ihren Abfall in der Deponie anliefern.

„Die Deponie ist ein Ewigkeitsbauwerk, nachfolgenden Generationen werden wir keine Probleme hinterlassen“ so Gernot Geissler. Nur die hochwertigsten und qualitativ besten Materialien wurden hier verwendet um alles abzudichten. Der Abfall ist insgesamt 2 m vom Boden entfernt. Somit gibt es diverse Schutzschichten zwischen Boden und Abfall.

Aus der Arbeit in der Deponie gingen einige Innovationen aus. So wurde aufgrund der Erfahrungen und Anforderungen auch eine Presse entwickelt, welche die angelieferten Fasern zusammenpresst und in Ballen verpackt. Damit wird viel Raum gespart. Bürgermeister Strauß bedankte sich bei Gernot Geissler für die Führung. Aber auch die Mitarbeiter der Deponie werden immer wieder gelobt, da sie sehr freundlich und hilfsbereit sind. Die Teilnehmer der Veranstaltung waren beeindruckt. Denn mit solch großen Ausmaßen und beeindruckenden Leistungen hatte keiner gerechnet.
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