Am Friedhof St. Peter in Ergolding entstanden kürzlich neue Urnenschnecken und Urnenerdgräber. Dafür musste die Hecke zur Friedhofsmauer weichen.

Nach Jahrzehnten mit fest gefügten, traditionellen Beerdigungsformen auf Friedhöfen haben sich inzwischen viele alternative Formen etabliert. So kamen neben Urnenstelen- auch Urnenbaum-, Urnenschnecken- und Urnenerdgräber hinzu. Unübersehbar geht der Trend zu diesen pflegeleichten bzw. pflegefreien Bestattungsformen. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, schuf der Markt Ergolding schon vor einigen Jahren auf dem Friedhof St. Peter entsprechende neue Bestattungsarten. Diese sind bei den Hinterbliebenen sehr beliebt, weshalb der Bedarf an weiteren Urnenerdgräbern steigt.

So entschied sich der Markt Ergolding dafür, einen Teil der Hecke zur Friedhofsmauer zu entfernen, um Platz für weitere Urnenerdgräber zu schaffen. Da die Nachfrage an dieser pflegeleichten Grabart groß ist, sind weitere dieser Gräber entlang der Friedhofsmauer zur Friedhofstraße geplant. In der Nähe des Leichenhauses schuf der Markt Ergolding Platz für weitere Urnenbaumgräber. Im nördlichsten Bereich des Friedhofes entstand eine Urnenschnecke mit zwölf Segmenten, wovon jedes einzelne Platz für drei Urnen bietet.

Nachdem der Kommunale Prüfungsverband die Friedhofs- und Bestattungsgebühren des Marktes Ergolding beanstandete, befasste sich der Ergoldinger Marktgemeinderat mit diesem Thema in seiner jüngsten Sitzung. Die neuen Gebühren werden demnächst in der Friedhofssatzung überarbeitet. Schon bald ist auch ein neuer Flyer zu den verschiedenen Gräbern der Ergoldinger Friedhöfe erhältlich.