Frisch aus dem Gemeinderat

broschüreGestern hatten wir wieder einige Punkte zu bearbeiten. So stand der Bebauungsplan Lindenstraße beim Grundstück Lindenstraße 43 zur Diskussion. Dort ist ein Ladengeschäft geplant und daher sind Änderungen im Bebauungsplan zu veranlassen. Beim Bebauungsplan Am Brunngraben wird eine Änderung von Gewerbe zu Mischgebiet veranlasst und es könnten somit 28 Wohneinheiten mit Tiefgarage entstehen. Im Bereich der Schulgasse erfolgt eine Änderung des Bebauungsplanes, damit dort ein Zweifamilienhaus entstehen kann.

Seitens der FW haben wir beantragt, dass Mittel eingestellt werden sollen, damit die Lindenstraße saniert werden kann. Es wurden schon zahlreiche Reparaturen vorgenommen, welche alle nichts brachten. Anwohner klagen über die Lärmentwicklung des Pflasterbelags. Nun wird es jedoch vor der Kommunalwahl richtig politisch. Denn alle waren sich einig, dass die Straße saniert werden soll, aber dem Antrag der FW dass hierfür Mittel in den Haushalt eingestellt werden sollen, stand man skeptisch gegenüber.
Also habe ich den Antrag zurückgezogen und alle haben zugestimmt, dass ein Fachbüro eingeschaltet werden soll und den jetzigen Zustand prüfen und mögliche Sanierungsvarianten erarbeiten soll. Außerdem sollen auch die Anwohner bei der Planung mit einbezogen werden. Klar ist auch, wenn es sich um einen Ausbau der Straße handelt, dass dann Ausbaubeiträge von den Anliegern verlangt werden müssen.
Mit fiel es nicht schwer den Antrag zurückzuziehen, denn wie immer steht mir und den FW die Sacharbeit im Vordergrund. Ziel war es, dass hier die Straße verbessert wird. Ob dies nun aufgrund eines Antrags von uns passiert oder ob es sich andere auf ihre Fahne schreiben ist doch unerheblich. Aber man merkt schon, dass die Kommunalwahlen vor der Türe stehen und was die letzten 5 Jahre gut zusammen bearbeitet werden konnte ist jetzt mehr problematisch. Aber bald ist Wahltag und dann klappt es hoffentlich wieder so wie vorher.

Die CSU hat die Prüfung der Verbesserung der Kreuzung Lindenstraße Rottenburger Straße beantragt. Die Marktverwaltung hat die Variante Kreisverkehr ausgearbeitet. Diese gestaltet sich schwierig, da ein enger Radius für Busse problematisch wird und ein weiter Radius Platzprobleme bereitet. Auch hier gab es nach längerer Diskussion den Beschluss, dass ein Fachbüro eingeschaltet werden soll. Ziel ist es, dass die Verkehrssicherheit an dieser Stelle verbessert werden, unter besonderer Beachtung der Radwegesituation.

Der Marktgemeinderat beschloss dann auch, dass sich der Markt an der Ampelanlage Industrießstraße/Bauhofstraße finanziell mit 39 % beteiligen wird. Es wurde zwar diskutiert, ob die Ampel dort an der richtigen Stelle ist und auch dass die Schülerzahlen noch nicht sich hoch sind, jedoch erhofft man sich doch durch die Ampel eine höhere Sicherheit für die Fußgänger. Festhalten muss man auch, dass es sich hier um eine freiwillige Beteiligung des Marktes Ergolding handelt, denn eigentlich müsste der Landkreis Landshut die Kosten voll übernehmen.

Die Busverbindungen nach Landshut sind über die Stadtwerke Landshut von Ergolding aus sehr gut. Doch leider reichen die Einnahmen daraus nicht um die Kosten der Stadtwerke zu decken. Daher hat sich der Landkreis mit der Stadt auf einen Defizitausgleich geeinigt. Der Markt Ergolding wird sich an diesem Defizit im Jahr 2013 mit 107.000 € und 2014 mit 114.000 € beteiligen.

3 Kommentare zu “Frisch aus dem Gemeinderat”

  1. Lydia sagt:

    Schön, dass sich in Ergolding so viel bezüglich Straßenbau tut. Eine Kreuzung hätte ich noch, die mir persönlich sehr am Herzen liegt. Und zwar ist das die Kreuzung zwischen Etzstraße und Ahornstraße. Dort passieren immer wieder Unfälle, weil beide Straße schnurgerade und relativ breit sind. Die Regelung Tempo 30 und rechts vor links kratzt dort nicht mal die städtischen Busfahrer (und wenn man selbst vorschriftsmäßig fährt, läuft man Gefahr überholt zu werden!). An den Einmündungen Pappel-, Tannen-, Weiden-, Eschen-, Flieder-, und Buchenstraße ist es nicht ganz so schlimm, da die Einmündungen versetzt sind. Was mich sehr bedenklich stimmt, ist dass dort sehr viele Schüler auf dem Weg zur/von der Realschule, von/zur Mittelschule und sogar Kinder zum Kindergarten unterwegs sind. Wenn man Rücksprache bei der Polizei hält, erfährt man nur, dass es sich um eine Kreuzung mit geringer Unfallhäufigkeit handelt. Es kracht dort aber im Schnitt pro Jahr fünf bis sechs mal! Mal mit mal ohne Hinzuziehung der Polizei. Zuweilen stehen dann zivile PKW’s der Polizei zur Kontrolle – aber erst ab 9 Uhr und um 11 Uhr sind sie wieder weg. Ich konnte das selbst schon zur Genüge beobachten, dort steht mein Elternhaus! Kann man da was tun? Warum ich den Artikel jetzt geschrieben habe? Es hat vor fünf Minuten schon wieder gekracht – diesmal sind drei Autos beteiligt.

  2. Martina sagt:

    Hallo Lydia,
    Genau auf diese Kreuzung treffe ich täglich sehr oft und wenn ich nicht immer äusserst vorsichtig in die Kreuzung fahren würde, hätte ich sicherlich etliche Unfälle hinter mir – egal ob mit dem Auto oder dem Fahrrad!
    Vor einiger Zeit hab ich im Gemeinderat eine Anfrage gestellt ob man mit Fahrbahnmarkierungen, „Bodenwellen“, Fahrbahnverengung usw. evtl eine Verbesserung herstellen könnte. Leider hat auch eine Polizeischau nur soviel gebracht: Die eizige Möglichkeit wäre eine Versetzung der Ahornstrassenzufahrt um die Autofahrer dadurch zu zwingen, langsamer zu fahren. Kostenfaktor soweit ich mich erinnern kann zwischen 70.000-80.000 €. Ob diese Masnahme von Erfolg gekrönt wäre, ist aber leider auch sehr fraglich.

    Somit können wir weiterhin nur an den gesunden Menschenverstand appelieren. Bitte denkt an die Sicherheit der Schülerinnen, Schüler und Kindergartenkinder. Nicht schneller als 30 und Rechts vor Linksregelung beachten. Gemeinsam können wir Unfälle verhindern und evtl werden wir bald durch eine „Lächeln rettet Leben“-Tafel unterstützt

  3. Lydia sagt:

    Hallo Martina,
    vielen Dank für die Rückmeldung. Wäre eine Einbahnstraßenregelung an dieser Stelle keine günstigere Idee, die Kreuzung zu entschärfen?